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Barrierefreies Wohnen

Eines Vorweg: Eine Immobilie barrierefrei zu gestalten macht immer Sinn. Im Falle eines Neubaus können entsprechende Maßnahmen von vorneherein bei der Planung berücksichtigt werden. Wenn die Renovierung von Mietwohnungen ansteht, ist dem Eigentümer zu empfehlen, eben solche Maßnahmen zu integrieren.

Dank des ständig voranschreitenden medizinischen Fortschritts, leben wir nicht bloß länger, wir haben mittlerweile auch mehr von unserem verdienten Ruhestand. Somit wird in Zukunft der Markt für barrierefreien Wohnraum deutlich wachsen.

Viele Menschen treibt schon frühzeitig die Sorge um, dass es doch irgendwann nicht mehr so läuft, wie man es wünscht. Aber die eigene Selbstständigkeit aufgeben? Der Familie zur Last fallen? In ein Pflegeheim, obwohl man lediglich nicht mehr so gut zu Fuß ist?

Diese Fragen beantworten sich die meisten Menschen mit einem klaren Nein. Der Wunsch, so lange wie möglich selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden zu wohnen, ist häufig schon lange im Vorfeld vorhanden.

Aber nicht nur aus diesem Grund ist es für Immobilieneigentümer sinnvoll, sich über die Möglichkeit eines Umbaus zu informieren. Barrierefreier Wohnraum ist immer noch Mangelware. In den letzten Jahrzehnten wurde beim Bau von Häusern und Wohnungen selten Rücksicht genommen oder auch nur ein Gedanke daran verschwendet, Vorkehrungen für die Zukunft zu treffen.

Selbstverständlich ist die Barrierefreiheit nicht nur im Alter wichtig. Menschen mit jedweder körperlicher Beeinträchtigung müssen immer noch viel zu häufig zurückstecken, wenn sie selbstbestimmt leben wollen. Barrierefreiheit bedeutet allgemein gesprochen, die Gleichstellung von körperlich gehandicapten mit körperlich unversehrten Menschen. Artikel 3 des Grundgesetzes besagt, dass niemand wegen seiner Behinderung benachteiligt werden darf. Dies bedeutet auch, dass ausreichend bezahlbarer Wohnraum vorhanden sein sollte. Daher ist es umso wichtiger wenn Um- und Neubau dazu genutzt werden, weiteren barrierefreien Wohnraum zu schaffen.

Bei einem Neubau ist es natürlich praktisch und sinnig, von vorneherein für Barrierefreiheit zu sorgen. So wird direkt ein viel breiterer Markt für das Objekt geschaffen.

Soll eine Wohnimmobilie nachträglich umgebaut werden, sind verschiedene Maßnahmen unerlässlich. Die wichtigsten möchten wir Ihnen im Folgenden vorstellen. Natürlich kann man darüber hinaus noch ins Detail gehen oder bei Eigenbedarf einen Umbau individuell auf die eigenen Bedürfnisse anpassen. Die folgenden Aspekte sollten jedoch auf jeden Fall beachtet werden.

1. Ganz wichtig ist es, zunächst für den richtigen Zugang zu sorgen. Rampe oder Lift statt Treppen sind in der Regel schnell installiert und erleichtern sofort den Zugang zur Wohnung, zum Haus oder auch zum Garten. Dabei handelt es sich bei dieser Maßnahme auch um eine generationsübergreifende Verbesserungen. Familien mit Kleinkindern im Kinderwagen werden über einen derartigen Zugang ebenfalls dankbar sein.

2. Breitere Türen sind vor allem wichtig, wenn Rollstuhl oder Rollator benötigt werden, erleichtern aber auch das Leben, wenn beispielsweise ein Gehstock gebraucht wird.

3. Die Sanitären Anlagen sind ein ganz wichtiger Punkt. Im Großteil der älteren Wohnungen oder Häuser wurde nicht soweit vorausgedacht. Oft sind sogar nur Badewannen eingebaut, die durch ihren hohen Einstieg besonders unpraktisch sind. Es gibt die Option, das Bad umzubauen, was verhältnismäßig gut machbar ist. Dabei kann eine ebenerdige Dusche installiert werden. Wenn diese Möglichkeit vorhanden ist, sollte sie unbedingt wahrgenommen werden. Ein barrierefreies Bad ist langfristig gesehen immer ein Gewinn für eine Immobilie.

Da im Rentenalter das Geld oft nicht üppig vorhanden ist, erscheint ein Umbau für Eigentümer, die in ihrer Immobilie wohnen manchmal allerdings nicht bezahlbar. Einstiegshilfen sowie Griffe an der Wand und Duschhocker sind kostengünstigere Alternativen. Einige Umbaumaßnahmen werden allerdings staatlich gefördert, daher ist es immer von Vorteil im Vorfeld einen Experten zu Rate zu ziehen, um sich über alle Möglichkeiten zu informieren.

4. Darüber hinaus können weitere Veränderungen notwendig sein, die von der jeweiligen Immobilie abhängig, wenn beispielsweise Türschwellen oder Treppen innerhalb der Wohnung vorhanden sind, Steckdosen an schwer erreichbaren Stellen liegen oder Jalousien oder Rollladen noch von Hand zu betätigen sind.

Fazit: Bei einem Neubau sollten von vorneherein einige Maßnahmen berücksichtigt werden, um die Immobilie zukunftsfähig zu machen. Ein Umbau ist ebenfalls mit verhältnismäßig wenig Aufwand machbar. Ob Um- oder Neubau, lassen Sie sich vom Fachmann unterstützen, um sinnvoll und effizient zu bauen. Darüber hinaus wird der Experte Sie über die finanziellen Aspekte beraten und über staatliche Förderungen informieren können, um den Vorgang für Sie möglichst unkompliziert und kostengünstig zu gestalten.